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Kapitel 9

Erkennen und Ausnutzen der Eigenheiten eines Schlosses

Alle Schlösser haben mechanische Merkmale und Defekte, die sowohl beim Schlossöffnen helfen, als es auch behindern können. Falls ein Schloss beim Harken nicht reagiert, läßt es sich wahrscheinlich mit einem der Tricks die in diesem Kapitel öffnen. Um das Schloss zu öffnen, müssen sie seine Eigenschaften diagnostizieren und dann die empfohlene Technik anwenden. Die Übungen werden ihnen helfen, das mechanische Feingefühl und die notwendige Geschicklichkeit zu entwickeln um diese Merkmale und Defekte zu erkennen und zu verwerten. Bisher habe ich nur die Schliesszylinder oder Vorhangschlösser besprochen, wobei ein ausgebauter Schliesszylinder eigentlich kein Schloss ist.
Ein Schloss hat einen Riegel. Ein Vorhangschloss verriegelt damit seinen Bügel. Ein Schliesszylinder hat nur eine Schliessnase, die ihrerseits in einen Schlosskasten eingebaut einen Riegel betätigt. Ein so eingebauter Zylinder betätigt üblicherweise auch noch die Falle die eine nicht abgeschlossene Tür zu hält. Aus diesem Grund unterscheide ich in diesem Kapitel die Begriffe Schliesszylinder gleich Zylinder gleich Gesperre und Schloss gleich (Gesperre + Riegel + Falle) Weiterhin werde ich den Begriff Stiftsäule benutzen, damit ist der Kernstift und der Gehäusestift einer Stiftposition gemeint.

9.1 In welche Richtung drehen?
Soll nur der Zylinder entsperrt werden und mit einem Flipper geöffnet werden, können beide Richtungen benutzt werden. Ist der Schlosskern in die richtige Richtung gedreht worden, sollten sie einen extra Widerstand fühlen, wenn die Schliessnase des Zylinders die Riegel-Feder betätigt. Die Öffnungsrichtung hängt vom Riegel-Mechanismus im Schlosskasten, nicht vom Gesperre ab. Es gibt hier einige allgemeine Regeln. Billige Vorhängeschlösser lassen sich manchmal in beide Richtungen öffnen, wählen sie ihre Lieblingsrichtung.
Vorhängeschlösser von ABUS, BKS, MAC, LINCE, Melchert, ROCK, Yale, ZIkon öffnen, im Uhrzeigersinn. Mir sind keine Vorhangschlösser mit Stiftzuhaltung bekannt die nicht im Uhrzeigersinn öffnen. Europäische Schlosskästen ziehen den Riegel im allgemeinen bei Rechtsdrehung des Zylinders zurück wenn sie links in der Tür eingebaut wurden. Yale Zwei-Kern-Schlösser öffnen sie gemäss Abbildung 9.1. Schlösser, die im Türknauf eingebaut sind, öffnen gewöhnlich im Uhrzeigersinn. Schlösser in Schreibtischen und Aktenschränken ebenfalls.

Bild, Kapitel 9, Nr. 1
Abbildung 9.1: Die Öffnungsrichtung.

Wenn Sie auf einen ihnen unbekannten Schloss-Mechanismus treffen, versuchen sie den Schlosskern in beide Richtungen zu drehen. In der richtigen Richtung wird der Schlosskern von den Gehäusestiften gestoppt. Wenn Sie ein starkes Drehmoment benutzen, wird sich dieser Stop weicher als der in die falsche Richtung anfühlen. In der falschen Richtung wird der Schlosskern durch einen Metallzapfen gestoppt, hier wird sich dieser Stop-Punkt fest anfühlen.

9.2 Wie weit muss gedreht werden?
Schreibtischschlösser und Aktenschrankschlösser öffnen im allgemeinen bei weniger als 90 Grad Drehung des Schlosskerns. Es kann passieren, dass wenige Grad nachdem der Riegel zurückgezogen ist der Zylinder wieder sperrt, damit der Schlüssel in offener Position abgezogen werden kann. Drehen sie nicht weiter als nötig. Schlösser nach USA Muster die im Türknauf eingebaut werden, neigen dazu bei weniger als einer Vierteldrehung zu öffnen. Schlösser, die getrennt vom Türknauf eingebaut wurden öffnen häufig nach einer halben Drehung. Deadbolt-Schloss-Mechanismen zu öffnen kann fast eine volle Drehung erfordern. Schlösser, deren Riegel durch zwei volle Umdrehungen des Kerns bewegt werden kann, müssen umgekehrt durch fast 720° Drehung entriegelt werden.
Hat das Schloss noch zusätzlich eine Falle sind insgesamt mehr als 2 Umdrehungen zur Öffnung nötig. Das Drehen eines Schlosses um mehr als 180° ist nicht schwierig, wenn sie bedenken, dass ohne Gegenmassnahmen bei 180° die Gehäusestifte in den Schlüsselkanal eintreten. Um dem vorzubeugen, benutzen sie im kritischen Moment die flache Seite eines Öffnungswerkzeuges um sie im Gehäuse zu halten. Passiert ihnen dies unabsichtlich, dann benutzen sie die flache Seite des Halbdiamanten um die Gehäusestifte wieder in ihr Gehäuse zu drücken und drehen sie dabei weiter. Schauen Sie nach in Abschnitt 9.12.

9.3 Schwerkraft und Einbaulage
Ein Schliesszylinder der mit den Federn nach oben eingebaut wurde verhält sich beim Entsperrversuch anders als ein mit den Federn nach unten eingebauter. Unnötig zu erwähnen wie man die Einbaulage erkennt. Das nette Merkmal eines Zylinders mit den Federn an der Unterseite ist, daß die Schwerkraft die Kernstifte unten hält, sobald sie gesetzt sind. Mit den gesetzten Stiften aus dem Weg ist es leichter, die restlichen nicht gesetzten Stifte zu finden und zu manipulieren. Auch hier werden korrekt gesetzte Stifte dadurch identifiziert, daß sie leicht nachgeben.
Wenn die Federn oben sind zieht die Schwerkraft einen Kernstift hinunter, während der zugehörige gesetzte Gehäusestift an der Scherlinie vom Schlosskern abgefangen wird. In diesem Fall können Sie die richtig gesetzten Stifte dadurch identifizieren, daß die Kernstifte leicht zu heben sind und daß sie sich nicht federnd anfühlen. Gesetzte Stifte klappern auch, wenn Sie das Öffnungswerkzeug über die Stifte ziehen, weil sie nicht von den Gehäusestiften nach unten gedrückt werden.

9.4 Nicht gesetzte Stifte
Falls Sie ein Schloss harken und die Stifte setzen sich nicht selbst, auch wenn Sie das Drehmoment variieren, ist bei einer Stiftsäule der Kern oder Gehäusestift eingeklemmt und verhindert eine Lageänderung der anderen Stifte. Stellen wir uns nun einen Zylinder vor, dessen Stifte sich von Stift fünf nach Stift eins setzen. Wenn Stift 5 zu hoch oder zu tief sitzt kann der Schlosskern nicht weit genug rotieren, um es anderen Stiften zu ermöglichen sich zu verklemmen. Es ist schwer zu erkennen, daß ein hinterer Stift falsch gesetzt ist. Zum einen behindert Reibung des Öffnungswerkzeugs im Schliesskanal das erfühlen der zehntel Millimeter die sich ein gesetzter Stift gegen die Federkraft eindrücken läßt. Wenn das Schloss mit den Federn nach oben eingebaut ist, bringen herabfallende Kernstifte zusätzlich Störeinflüsse. Sollten sie gar mit dem Öffnungswerkzeug beim Erfühlen von Stift 5 gleichzeitig einen der Stifte 1–4 drücken kommt eine weitere Kraftkomponente auf ihren Pick.

  • Das Haupt-Symptom eines nicht gesetzten Stiftes ist:
  • Es lassen sich keine anderen Stifte mehr setzen.
  • Wenn sie doch noch weitere Stifte setzen können, dann haben sie wahrscheinlich sehr viel Drehmoment angewendet.

In dieser Situation beginnen sie nochmal neu mit der Hauptkonzentration auf den hinteren Stift. Versuchen sie wenig Spannung und einen wechselnden Druck zu verwenden. Versuchen Sie, das Klicken das ein Stift der die Scherlinie erreicht macht und der Schlosskern sich dabei ein kleines bischen weiterbewegt. Das Klicken wird leichter zu fühlen sein, wenn Sie einen steifen Spanner benutzen

9.5 Elastische Deformation
Die interessanten Ereignisse beim Entsperren passieren bei Entfernungen, im Bereich von hundertstel Millimeter. Ein Haar ist 10 mal so dick. Über diese Entfernungen verhalten massive Metallstücke wie Federn. Es ist möglich einen Metallklotz wie eine Feder einen hundertstel millimeter zu verbiegen. wenn die Kraft weggenommen wird springt er wie eine Feder zurück. Elastische Deformationen können Sie nutzen, wenn mehrere Stifte gleichzeitig Bindung bekommen sollen. Ein Beispiel: Beim Öffnen eines Schlosses mit Stiften, die es vorziehen, sich von der Vorderseite zur Rückseite setzen zu lassen, was aber zu langsam ist, weil das Stiftsetzen nur ein Stift nach dem anderen möglich ist. Dies trifft insbesondere zu, falls Sie nur dann Druck anwenden, wenn Sie das Öffnungswerkzeug aus dem Schloss ziehen. Jeder Zug des Öffnungswerkzeuges wird dann nur den vordersten Stift setzen, der klemmt. Zahlreiches Harken wird dann notwendig, um alle Stifte zu setzen. Falls die Vorliebe des Schlosses für das Stiftsetzen nicht sehr stark ist (insbesondere, wenn die Achse der Löcher nur geringfügig schief von der Mittelachse des Schlosskerns abweicht), dann können zusätzliche Stifte eingeklemmt werden, wenn Sie mit dem Spanner mehr Kraft anwenden.

Bild, Kapitel 9, Nr. 2
Abbildung 9.2: Der Kernstift hat Bindung bei viel Drehmoment.

Das Drehmoment, am vorderen Ende des Kernes angekoppelt, dreht die Vorderseite des Schlosskerns mehr als die Rückseite. Der Kern verhält sich wie eine längs geschlitzte Drehstabfeder. Mit einer leichten Spannung bleibt die Rückseite des Schlosskerns in der Position wie sie vom ersten bindenden Stift, in unserem Beispiel Stift eins, bestimmt wird. Mit wachsendem Drehmoment, biegen sie die vorderen Kernstiftlöcher etwas auf, um der Rückseite des Schlosskerns eine Rotation zu erlauben. Die hinteren Stifte können so zum Klemmen gebracht werden. Mit Extra-Spannung kann das Öffnungswerkzeug mehrere Stifte setzen und das Schloss kann schnell geöffnet werden. Zu viel Spannung verursacht allerdings auch seine eigenen Probleme.
Wenn das Drehmoment groß ist, können die vorderen Stifte und die Schlosskernlöcher genug deformiert werden, damit die Stifte zum korrekten Setzen eingeklemmt werden. Insbesondere neigt der erste Stift dazu, falsch gesetzt zu werden (zu tief). Abbildung 9.2 zeigt, wie ein übermäßiges Drehmoment die Unterkante des Gehäusestiftes deformieren kann und verhindert, daß der Kernstift die Scherlinie erreicht. Diese Situation kann erkannt werden, weil der erste Stift nicht nachgibt. Korrekt gesetzte Stifte fühlen sich federnd an, wenn sie leicht nach unten gedrückt werden. Bei falsch gesetzen Stiften fehlt dieses Federn. Die Lösung ist starkes Herunterdrücken auf den ersten Stift. Sie mögen das Drehmoment geringfügig reduzieren wollen, aber falls Sie das Drehmoment zu viel reduzieren, dann werden die anderen Stifte wieder herausspringen, wenn der erste Stift niedergedrückt wird. Es ist auch möglich Kernstifte zu deformieren. Die Kernstifte sitzen dann zu tief und hängen im Gehäuse fest.

9.6 Loser Schlosskern

9.6.1 Typ USA
Der Durchmesser des Schlosskerns ist vor Stift eins grösser, dadurch wird verhindert dass ein entsperrter Kern nach hinten durch die Bohrung im Gehäuse gedrückt werden kann. Ein Nocken auf der Rückseite, der größer ist als die Gehäusebohrung, verhindert ein herausziehen des entsperrten Kerns. Falls der Nocken nicht spielfrei eingebaut ist, kann sich der Schlosskern im entsperrten Zustand nach vorn und hinten bewegen. Auch im gesperrten Zustand wird sich der Schlosskern bei einem Strich des Öffnungswerkzeuges in die jeweilige Richtung mitbewegen.

9.6.2 Typ Profil Schliesszylinder Europa
Der Schliesskern wird vorn wie im Typ USA gehalten, auf der Rückseite ist ein Sicherungsring in einer Nut des Kerns das Element welches den entsperrten Kern am austreten nach vorn hindert. Dieser Sicherungsring kann offen oder geschlossen aus weichem Metall sein; er kann auch offen und aus Federstahl sein Das Problem mit einem losen Schlosskern ist, daß die Gehäusestifte dazu neigen, sich an der Rückseite der Schlosskernlöcher eher in die Löcher zu setzen. Wenn Sie den Schlosskern wieder hineindrücken, springen die Gehäusestifte wieder heraus. Sie können dieses Problem umgehen, wenn sie nur in eine Richtung harken. Oder sie drücken den Kern mit einem Finger in das Gehäuse.

9.7 Stiftformen
Kern- und Gehäusestifte gibt es in unterschiedlichen Formen. Bisher habe ich nur die Grundform, den nicht modifizierten zylindrischen Stift betrachtet. In diesem Abschnitt werde ich alle mir bekannten Stiftformen eingehend besprechen und versuchen Methoden zu beschreiben wie bei der Identifizierung vorgegangen werden kann. Prinzipiell sind 4 Freiheitsgrade zur Modifizierung der Grundform eines Stiftes denkbar.
Um die Zusammenhänge deutlich zu machen stellt die Tabelle 9.1 Kombinationsbeispiele dieser Freiheitsgrade dar. Je mehr + eingetragen sind, desto häufiger habe ich diese Stiftmodifikation gefunden. Zusätzlich ist eine Beispielbezeichnung angegeben. Ein – bedeutet, dass ich diese Stiftmodifikation nicht kenne.

Tabelle, Kapitel 9, Nr. 1
Tabelle 9.1: Kombinationsmöglichkeiten der Freiheitsgrade.

9.7.1 Dünner Kernstift
Ist der Kernstift dünner als der Gehäusestift dann entfällt die Kollisionskraft die entsteht, wenn der Kernstift einen bindenden Gehäusestift über die Scherlinie in das Gehäuse geschoben hat und dann selbst eindringt. Voraussetzung ist, dass noch weitere Stifte sperren.
Die obere Hälfte von Abbildung 9.3 zeigt eine Stiftsäule mit einem Gehäusestift, der einen größeren Durchmesser als der Kernstift hat. Sobald der Gehäusestift die Scherlinie frei macht, dreht sich der Schlosskern bis eine andere Stiftsäule sperrt. Der einzige Widerstand für eine Stiftbewegung ist dann die Kraft der Feder. Falls der Kernstift klein genug ist und sich der Schlosskern nicht sehr weit gedreht hat, kann der Kernstift in das Gehäuse eintreten, ohne mit dem Rand des Gehäuses zusammenzustoßen. Wenn andere Stifte einklemmen, wird der einzige Widerstand, der der Bewegung entgegenwirkt, die Feder-Kraft sein. Diese Beziehung wird in der unteren Hälfte der Abbildung 9.3 dargestellt.

Bild, Kapitel 9, Nr. 3
Abbildung 9.3: Dünner Kernstift.

Der dünne Kernstift kann in das Gehäuse gedrückt werden ohne dass dies das öffnen des Zylinders verhindert. Er kollidiert nicht mit dem Gehäuse. Der Gehäusestift wird vom Kern, am Rand der Bohrung für die Stiftsäule im Kern, aufgehalten. Beim Harken bekommt man allerdings Schwierigkeiten, weil dünne Kernstifte sehr leicht in das Gehäuse gedrückt werden können während man gerade den letzten normalen Stift setzt. Wie wir wissen geht ein Schloss mit einem zu tief gesetzten Stift nie auf, daher muss in diesem Fall nochmals von vorn begonnen werden. Identifiziert man dünne Kernstifte, sollte nur noch mit dem Haken gesetzt werden.

9.8 Abgerundete Stifte und abgeschrägte Löcher im Kern
Einige Schloss-Hersteller (z.B. Yale) schrägen die Ränder der Stiftlöcher im Kern ab und/oder runden die Gehäuseseitigen enden der Kernstifte ab. Siehe Abbildung 9.4. Sie erkennen eine derartige Modifikationen durch den langen Weg, den ein gesetzter Stift nur gegen die Federkraft bewegt werden kann bis er mit dem Gehäuse kollidiert.

Bild, Kapitel 9, Nr. 4
Abbildung 9.4: Abgeschrägte Schlosskernlöcher und abgerundete Kernstifte.

Bild, Kapitel 9, Nr. 5

Abbildung 9.5: Der Gehäusestift sitzt auf der Schrägfläche.

Im Kraftdiagramm (Abbildung 5.5) ist dieser Weg mit „nur die Feder“ bezeichnet. Dieser Weg beträgt bei stark verrundeten Stiften bis zu 1,5 mm, während präzise gefertigte Gesperre nur 0,1mm Deplazierung erlauben.
Abgeschraegte Stifte Ein Schloss mit abgeschrägten Schlosskernlöchern erfordert zum Öffnen häufigeres Harken als ein Schloss ohne abgeschrägte Löcher, weil die Gehäusestifte auf der Schrägfläche gesetzt werden müssen statt auf der Oberkante des Schlosskerns. Der Schlosskern wird nicht drehbar sein, falls einer der Gehäusestifte an einer Schrägfläche hängt. Der Kernstift muß wieder geharkt werden, um den Gehäusestift in Richtung Gehäuse von der Schrägfläche zu stoßen. Der linke Gehäusestift in Abbildung 9.4 ist gesetzt. Der Gehäusestift ruht auf der Schrägfläche und die untere Ebene hat sich genug bewegt unm den rechten Gehäusestift zu klemmen. Abbildung 9.6 zeigt, was nach dem Setzen des rechten Gehäusestiftes geschieht. Die untere Ebene gleitet weiter nach rechts und der linke Gehäusestift klemmt zwischen der Schrägfläche und der oberen Ebene. Er hängt an der Schrägfläche. Um das Schloss zu öffnen, muß der linke Gehäusestift Richtung Gehäuse über die Schrägfläche gestoßen werden. Sobald der Gehäusestift frei ist, kann die untere Ebene gleiten und der rechte Gehäusestift kann auf seiner Schrägfläche klemmen.

Bild, Kapitel 9, Nr. 6

Abbildung 9.6: Der Gehäusestift klemmt in der Schrägfläche.

Falls Sie auf ein Schloss mit abgeschrägten Schlosskernlöchern treffen und alle Stifte scheinen gesetzt zu sein, aber das Schloss öffnet nicht, sollten Sie das Drehmoment reduzieren und das Harken über die Stifte fortsetzen. Das reduzierte Drehmoment wird es leichter machen, die Gehäusestifte aus den Schragflächen zu stoßen. Falls die Stifte wieder herausspringen, wenn Sie das Drehmoment verringern, versuchen sie das Drehmoment und den Druck des Öffnungswerkzeuges zu reduzieren. Das Problem mit zunehmender Kraft ist, daß Sie einige Kernstifte dabei in das Gehäuse drücken könnten.

9.9 Pilz-, Spulen- und gezackte Gehäusestifte
Hersteller von Schliesszylindern haben ein berechtigtes Interesse das Öffnen ihres Zylinders durch Manipulationstechniken zu erschweren. Dieser Sachverhalt beschehrt jedem Lockpicker eine Palette modifizierter Kern und Gehäusestifte. Populäre Formen sind Pilz-, Spulen- und gezackte Stifte, zu sehen in Abbildung 9.7.
Der Zweck dieser Formen soll die Stifte zu falschem und zu tiefem Setzen animieren. Diese Gehäusestifte sollen eine Öffnungstechnik, die Vibrationstechnik oder Elektropicken genannt wird verhindern (siehe Kapitel 9.13), aber sie erschweren auch das Harken und das nacheinander Setzen der Stifte. (siehe Kapitel 4).
Falls Sie ein Schloss öffnen und der Schlosskern läßt sich nach einigen Grad nicht mehr drehen und keiner der Stifte läßt sich weiter in das Gehäuse drücken, dann wissen Sie, daß das Schloss modifizierte Gehäusestifte hat. Es hakt der Kopf eines Stiftes an der Scherlinie. Wenn es ein Gehäusestift ist kann noch entsperrt werden. Beachten Sie den unteren Teil von Abbildung 9.7. Modifizierte Stifte werden in höherwertigen Schliesszylindern oft gefunden.

Bild, Kapitel 9, Nr. 7
Abbildung 9.7: Pilz-, Spulen- und gezackte Gehäusestifte.

In hochwertigen Zylindern die Trennstifte für Generalschlüssel haben sind fast immer modifizierte Kernstifte und modifizierte Gehäusestifte anzutreffen.

9.10 Methoden zur Identifizierung von modifizierten Stiften

9.10.1 Pilzkopf Kernstifte und Pilzkopf Gehäusestift
Pilzkopfstift Die Position eines Pilzkopfstiftes erkennen Sie, bei wenig aber konstantem Drehmoment und gleichzeitigem variieren des Druckes auf die zu untersuchende Stiftsäule. Die Stifte mit Pilzkopf werden den Schlosskern entgegen der Drehmomentrichtung zurückdrehen wollen. Um diesen Stift zu setzen müssen sie diese Drehung erlauben bis der zylindrische Teil des Stiftes bindet. Dann geht das Setzen wieder wie bei einem Standard Stift. Benutzen Sie den Haken zum Setzen. Es ist gut möglich, dass sie bereits gesetzte Stifte wieder verlieren wenn sich der Schlosskern zurückdreht. Lassen Sie sich nicht entmutigen, setzen Sie die verlorenen Stifte nach. Variieren Sie die Reihenfolge der nachzusetzenden Stifte wenn sie immer wieder das gleiche spüren. Wenn alles klappt, und es klappt fast immer, ist der Zylinder geöffnet.
Hantelstift
9.10.2 Hantel- oder Spulenstifte kurz und lang
Die Position von Spulenstiften finden Sie wie die der Pilzkopfstifte, es gibt nur geringe Unterschiede, je nach Länge der Spule. Die Öffnungsmethode ist prinzipiell gleich.


Hantelstift




9.10.3 Diabolostifte
Diese Stiftsorte ist geometrisch so an gepasst, dass der Druck des Hakens auf die Stiftsäule nahezu keine Rückwirkung auf den Schliesskern hat. Sie finden diese Stifte in hochwertigen Schliessanlagen meistens auf Position 3 oder 4 und leider oft in Diabolstift Kombination mit anderen modifizierten Stiften. Sie unterscheiden einen Diabolostift von einem Pilz oder Spulenstift dadurch, dass auch bei null Drehmoment während der Zylinder auf Kipp steht, grosser Druck mit dem Haken auf die Stiftsäule nicht viel ändert. Erst wenn Sie den Druck dauernd verändern kann es sein, dass der Kern die Tendenz zeigt sich zurückzudrehen. Dieses Zurückdrehen des Kerns ist unbedingt nötig um den Stift zu setzen. Probieren Sie in so einem Fall auch den Kern mit dem Spanner ein bischen zurückzudrehen, geben Sie wieder Drehmoment, der Kern bewegt sich noch nicht. Drücken Sie jetzt ganz vorsichtig auf die Stiftsäule und sie werden merken dass der Kern jetzt noch weiter kippt.Wenn Sie kein Drehmoment nach dem geringen Rückstellen des Kerns anwenden können Sie den Diabolostift weiter hinenindrücken. Mit einiger Übung wird es Ihnen gelingen diese Stifte ebenfalls zu manipulieren.

9.10.4 Stifte mit Fangnut(en)
Stift mit Fangnuten Stifte mit Fangnut haben am Durchmesser ein oder mehrere nur einige zehntel Millimeter tiefe und breite Nuten. Diese Nuten erzeugen beim Eindrücken in das Gehäuse ein Klick. Weiterhin kann es sein, dass in sehr präzise gefertigten Zylindern auch ein minimales Stück Weg nur gegen die Federkraft fühlbar ist, so als wäre der Stift gesetzt. Sie erkennen einen Stift mit Fangnut daran, dass er mehr als einmal klickt wenn sie ihn bei Bindung in das Gehäuse drücken. Ist in einer Stiftsäule ein Gehäusestift mit Fangnut, dann hat der Kernstift wahrscheinlich auch eine oder mehrere.

9.10.5 Mehrfach taillierte Stifte
Merhfach tailierter Stift Diese Stiftform verhält sich zwischen denen mit Fangnut und den Gezackten. Ich habe sie nur auf Position 5 gefunden, die sich ja bekanntlich nicht so einfach ertasten lässt Im Allgemeinen macht sich dieser Stift nicht nachteilig bemerkbar, sofern man seine Existenz vermutet und öfter mal Stift 5 nachsetzt.

9.10.6 Gezackte Stifte
Gezackte Stifte Diese Stiftform verhält sich ähnlich wie die Stifte mit Fangnut. Das dieser-Stift-istgesetzt-Gefühl ist hier aber ausgeprägter. Eventuell kann auch der Kern minimal kippen.

9.10.7 Verjüngte Stifte
Diese Stiftart hat am kernseitigen Ende eine Verjüngung des Durchmessers auf etwa 1 mm Länge. Ich habe diese Stiftsorte nur auf Position 5 oder 6 gefunden. Ziel dieses Stiftes ist den Verjuengter Stift Schliesskern auf Kipp zu bringen wenn alle vorderen Stifte gesetzt sind. Ist Kernstift 5 dann auch noch besonders kurz muss mit einem Haken über alle gesetzten Stifte nur Stift 5 noch etwas in das Gehäuse gedrückt werden und es wird entsperrt. Die Gefahr einen der vorderen Stifte dabei in das Gehäuse zu drücken ist gegeben wenn nicht sehr vorsichtig gepickt wird.

9.10.8 Mehrteilige Stifte
Diese Stiftform ist aus 3 bis 5 Teilen zusammengebaut. Grundelement ist eine etwa 1 mm dicke Scheibe mit Stiftsäulendurchmesser. In diese Scheibe ist mittig ein nur ca 0,8 mm dünner und je nach Gesamtlänge 5 -10 mm langer Haltestift eingelassen. Mehrteiliger Stift Jetzt werden ein bis drei weitere Scheiben mit Zentralbohrung 1 mm auf diese konstruktion aufgefädelt. Schliesslich kommt noch eine Scheibe die den “Decke” dieses Stiftes bildet darauf. Sie verhindert, dass der Stift auseinanderfallen kann. Das “dieser-Stift-ist-gesetzt-Gefühl” ist bei jeder Scheibe so wie im Kraftdiagramm angegeben. Sollte der letzte Stift der gesetzt werden muss ein mehrteiliger Stift sein, so wird das nur mit äusserster Anstrengung möglich sein. Das liegt daran, dass sich der Kern nachdem eine Scheibe in das Gehäuse eingetreten ist weiterdreht ähnlich einem Hantelstift. Nur kann der Teil der noch im Kern steckt kein Drehmoment auf den Kern rückmelden, da die Scheiben des Stiftes nur lose miteinander gekoppelt sind. Ausser dass sich diese Stifte in verschiedenen Tiefen “setzen” lassen ist mir keine Möglichkeit bekannt sie zu identifizieren oder gezielt zu umgehen.

9.10.9 Trennstifte
Ein Trennstift Trennstifte sind meist 1 bis 4 mm lange Stifte die zwischen Kern- und Gehäusestift ihren Platz haben. Sie werden zur Herstellung von Schliessanlagen benötigt. Stiftsäulen mit Trennstift(en) haben mehr als eine Scherlinie. Trennstifte erleichtern das Picken eines Zylinders. Verschlissene dünne Trennstifte können sich (insbesondere wenn nach dem Perkussionsprinzip geöffnet wird) paarweise im Stiftkanal senkrecht stellen. Geschieht dies, sperrt der Zylinder bei einigen der berechtigten Schlüssel, oder funktioniert gar nicht mehr.

9.10.10 Modifizierte Gehäusestifte
Das Öffnen von Zylindern mit modifizierten Gehäusestiften erforert eine angepasste Strategie. Das Harken über die Stifte mit wechselndem Drehmoment und wechselndem Druck führt dabei oft nicht zum gewünschten Ergebnis. Trotzdem ist es ratsam erst einmal diese Technik zu verwenden. Bewegt sich der Zylinder einige Grad sollten Sie sich auf einzelne Stifte konzentrieren. Dazu ist der Haken am besten geeignet. Beobachten Sie die Rückwirkung des Druckes auf jeden einzelnen Stift, bei sehr wenig Drehmoment. Wenn Sie irgendeinen Stift finden der ein Zurückdrehen des Schliesskerns bewirkt merken Sie sich seine Position. Versuchen Sie dann diesen Stift zu setzen. Verfahren Sie ebenso mit den noch ungesetzten Stiften.

Bild, Kapitel 9, Nr. 8
Abbildung 9.8: Trennstifte in der Stiftsäule.

Man neigt sehr leicht dazu bei dieser Me- thode einen Kernstift zu weit in das Gehäuse zu drücken. Lassen Sie sich nicht entmutigen wenn bereits gesetzte Stifte wieder herausspringen. Wenn es immer wieder der gleiche Stift ist, bei dem einige andere wieder herausspringen, sollten Sie versuchen diesen Stift zu setzen solange die anderen noch nicht gesetzt sind. Beginnen Sie öfters von vorn und Harken sie mit andern Tools. Möglicherweise finden Sie ein Tool, welches den problematischen Stift gleichzeitig zu denen die herausspringen wollen setzen kann. Es gibt noch andere Strategien. Z.B. indem Sie mit der flachen Seite des Halbdiamanten alle Stifte ganz in das Gehäuse drücken und dan ein sehr starkes Drehmoment anwenden um die Stifte an diesem Platz zu halten. Machen Sie jetzt Harkbewegungen, um die Kernstifte zum Vibrieren zu bringen (Zylinder mit Federn nach oben halten), während Sie das Drehmoment langsam reduzieren. Das Reduzieren des Drehmomentes verringert die Bindungsreibung der Stifte. Die Vibration und die Federkraft bringen die Kernstifte mit etwas Glück dazu, bis an die Scherlinie zu gleiten.
Das Wichtigste beim Entsperren von Schlössern mit modifizierten Gehäusestiften ist, falsch gesetzte Stifte zu erkennen. Ein Pilzkopfstift, der an seinem Hut hängt, wird nicht wie ein korrekt gesetzter Stift federnd nachgeben. Üben Sie, um diesen Unterschied erkennen zu können. Pilz-Kernstifte die schon in das Gehäuse eingedrungen sind bringen den Zylinder auf Kippstellung. Das erkennen Sie daran, dass Sie den Stift nicht setzen können. Je tiefer Sie ihn drücken desto mehr bereits gesetzte Stifte springen wieder heraus, aber dieser Stift klickt nicht.

9.11 Schliessanlagen
Schliessanlagen dienen dazu mehreren unterschiedlichen Schlüsseln das Entsperren eines Zylinders zu ermöglichen. Es werden Zentralschlüsselanlagen, Haupschlüsselanlagen und Generalhaupschlüsselanlagen (GHS) unterschieden. Wir beschränken uns auf das wesentliche Merkmal aller Anlagen, den Z-Zylinder Dieser Zylinder muss von allen Schlüsseln geöffnet werden können. Da die Schlüssel jedoch alle unterschiedlich sind, gibt es für jede Einschnittiefe auch eine Trennlinie in der jeweiligen Stiftsäule. Ein Beispiel: In einen Z-Zylinder sollen drei unterschiedliche Schlüssel passen. Um das Prinzip deutlich zu machen nehmen wir einen Zylinder mit nur einer Stiftsäule. Diese Stiftsäule muss nun drei Trennlinien haben. Das bedeutet, es muss insgesamt 4 Stifte in dieser Säule geben. Die Stifte zwischen Kern und Gehäusestift werden Trennstifte genannt. Siehe dazu Abbildung 9.8.
Der Generalschlüssel wird oft so ausgelegt, dass er jede Stiftsäule am tiefsten in das Gehäuse drückt. Dies geschieht um nicht durch Abfeilen eines Einzelschlüssels einen Generalschlüssel erhalten zu können.
Im Allgemeinen erleichtern Trennstifte das Schlossöffnen. Sie erhöhen die Anzahl der Möglichkeiten, jeden Stift zu setzen. Sie machen es wahrscheinlicher, daß das Schloss durch das Setzen aller Stifte in der gleichen Höhe öffnet. In den meisten Fällen gibt es zwei oder drei Stiftsäulen mit Trennstiften. Sie können eine Position mit einem Trennstift durch mehrfaches Klicken erkennen, das Sie fühlen, wenn die Stiftsäule ins Gehäuse gedrückt wird.
Falls die Trennstifte einen kleineren Durchmesser als die Gehäuse- und Kernstifte haben, werden Sie eine breite federnde Region fühlen, weil der Trennstift nicht bindet wenn er die Scherlinie passiert.
Sehr kurze, scheibenförmige, Trennstifte können ernste Probleme verursachen. Wenn viel Drehmoment angewendet wird und die Schlosskernlöcher abgeschrägt sind, kann sich der Trennstift in der Scherlinie verklemmen. Es ist auch möglich, daß der Trennstift in den Schlüsselkanal fällt, wenn der Schlosskern um 180 Grad gedreht ist.

9.12 Ein Stift tritt in den Schlüsselkanal ein
Abbildung 9.9 zeigt, wie ein Trennstift oder Gehäusestift in den Schlüsselkanal eintreten kann, wenn der Schlosskern 180 Grad rotiert ist. Man kann das verhindern, wenn mit der flachen Seite des Halbdiamanten der Schlüsselrücken imitiert wird bevor man den Schlosskern zu weit dreht. Falls ein Trennstift oder Gehäusestift in den Schlüsselweg eintritt und Sie am Drehen des Schlosskernes hindert, benutzen Sie die flache Seite vom Öffnungswerkzeug, um die Trennstifte zurück in das Gehäuse zu drücken.

Bild, Kapitel 9, Nr. 9
Abbildung 9.9: Der Trenn- oder Gehäusestift kann in den Schlüsselweg eintreten.

Falls ein Trennstift total in den Schlüsselweg fällt muss er herausgenommen werden. Ein hakenförmiges Stück aus Gitarrensaite ist für diesen Zweck am besten, obwohl eine gebogene Büroklammer oft auch funktionert. In all den Fällen in denen ein Trennstift eingekeilt ist und sich nicht löst, herausgenommen werden muss, oder wenn sich zwei Trennstiftscheibchen senkrecht in der Stiftlochbohrung senkrecht stellen ist der Zylinder defekt.

9.13 Schlossöffnen durch Vibration
Jeder kennt den Effekt wenn beim Billardspiel die weisse Kugel nach einer Kollision mit einer anderen liegenbleibt und die getroffene Kugel fortrollt. Dieses Prinzip der Energieübertragung kann man zur Öffnung anwenden. Es wird auch „Perkussionsprinzip“ genannt. Dabei schlägt eine stabile dünne Nadel auf alle Kernstifte gleichzeitig. Die an den Kernstiften anliegenden Gehäusestifte sausen jetzt Richtung Gehäuse gegen die Federkraft. Für einen kurzen Moment entsteht ein grosser Spalt zwischen Kern und Gehäusestiften. Wird in diesem Moment der Schliesskern gedreht, dann ist das Schloss schon auf. Die Kernstifte übertragen ihren Schwung auf die Gehäusestifte, die dadurch in selbiges fliegen.
Das Gerät welches dies leistet nennt man Sperrpistole. Die Sperrpistole kann in ihrer einfachen mechanischen Ausführung jedoch nur einen einzelnen Schlag abgeben, daher ist die Koordination von Drehmomentbeginn zu Schlagzeitpunkt ziemlich schwierig. Um trotzdem Ergebnisse zu erzielen wird häufig ein minimales Drehmoment angelegt und dann der Schlag ausgeführt. Wieder sollen modifizierte Stifte diese Öffnungsmethode verhindern, was teilweise auch gelingt. Um häufiger zu Schlagen werden von der Industrie elektrische Maschinen sogenannte Elektrische Sperrpistolen oder E-Picks angeboten, die durch ihre hohe Schlagzahl die Wahrscheinlichkeit erhöhen sollen alle Kernstifte gleichzeitig in das Gehäuse zu befördern.

9.14 Scheibenzuhaltungsschlösser
Billige Schlösser, zum Beispiel die von Schreibtischen, haben Metallscheiben anstelle von Stiften. Abbildung 9.10 zeigt die Grundarbeitsweise dieser Schlösser. Die Scheiben haben den gleichen Umriß, aber unterscheiden sich in der Plazierung der rechteckigen Aussparung. Diese Schlösser lassen sich mit dem richtigen Werkzeug leicht öffnen. Weil die Scheiben eng zusammenstehen, lassen sie sich mit einem halbrunden Öffnungswerkzeug besser öffnen als mit dem Halbdiamanten (Abb. im Anhang A).

Bild, Kapitel 9, Nr. 10
Abbildung 9.10: Arbeitsweise eines Scheibenzuhaltungsschlosses.

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